Magen-Darm-Ärzte in der Pandemie:
15/02/22 16:01
Magen-Darm-Ärzte in der Pandemie: Trotz hoher Risiken standgehalten
Mit ihrer ьberwiegend kцrpernahen Tдtigkeit waren Magen-Darm-Дrzte und ihre medizinischen Fachangestellten von Anbeginn der Covid-Pandemie hohen Erkrankungsrisiken ausgesetzt. Zugleich sahen sie sich in der Pflicht, die Versorgung ihrer oft chronisch erkrankten Patienten aufrechtzuerhalten sowie ihrer Verantwortung in der Darmkrebs-Vorsorge gerecht zu werden.
Die Verbreitung von Corona-Viren erfolgt vor allem ьber Aerosole und Trцpfchen. Sie sind darьber hinaus auch im Stuhl nachgewiesen worden. Endoskopische Untersuchungen wie eine Magen- oder Darmspiegelungen sind folglich potenziell mit einer erhцhten Infektionsgefahr verbunden.
Die Fachgesellschaften der Magen-Darm-Дrzte haben auf diese Situation schon ganz frьh auf internationaler Ebene reagiert und Empfehlungen fьr MaЯnahmen erarbeitet, die auch unter Pandemie-Bedingungen einen sicheren Praxisbetrieb ermцglicht haben. "Wдhrend sich Kliniken genцtigt sahen, Endoskopien in groЯem MaЯstab abzusagen, konnte die ambulante Patientenversorgung in Deutschland aufgrund der raschen Umsetzung dieser MaЯnahmen mit einer nur sehr kurzfristigen Unterbrechung flдchendeckend und durchgдngig gewдhrleistet werden", erklдrt Dr. Albert Beyer vom Berufsverband der niedergelassenen Magen-Darm-Дrzte (bng).
Im Verlauf der Pandemie zeichnete sich dabei ab, dass die Testung von Patienten im Vorfeld von endoskopischen Untersuchungen fьr die Praxen sehr schlecht umzusetzen war. "Es mangelte an allen Ecken: geringe Verfьgbarkeit von PCR-Tests, Testlogistik und Laborkapazitдten, zu kurze Zeitkarenz bis zur Untersuchung", so Dr. Beyer. Eine Impfung von Patienten war zwar sehr wьnschenswert, konnte aber nicht gefordert werden.
"Die Praxen haben deshalb einen hohen Aufwand betrieben und viel Zeit und eigenes Geld in Hygiene- und SchutzmaЯnahmen investiert", erlдutert der Verbandsvorsitzende. "Letztlich hat sich dies fьr unsere Patienten und unsere Mitarbeiterinnen ausgezahlt. Unser Praxispersonal war gegenьber der Normalbevцlkerung nicht ьberdurchschnittlich hдufig infiziert. Im Falle stattgehabter Infektionen des Personals wurden diese meist im privaten Bereich akquiriert. Die Magen-Darm-Дrzte haben die so wichtige Prдvention und Versorgung ihrer Patienten auch in schwierigen Zeiten aufrecht erhalten."
Mit ihrer ьberwiegend kцrpernahen Tдtigkeit waren Magen-Darm-Дrzte und ihre medizinischen Fachangestellten von Anbeginn der Covid-Pandemie hohen Erkrankungsrisiken ausgesetzt. Zugleich sahen sie sich in der Pflicht, die Versorgung ihrer oft chronisch erkrankten Patienten aufrechtzuerhalten sowie ihrer Verantwortung in der Darmkrebs-Vorsorge gerecht zu werden.
Die Verbreitung von Corona-Viren erfolgt vor allem ьber Aerosole und Trцpfchen. Sie sind darьber hinaus auch im Stuhl nachgewiesen worden. Endoskopische Untersuchungen wie eine Magen- oder Darmspiegelungen sind folglich potenziell mit einer erhцhten Infektionsgefahr verbunden.
Die Fachgesellschaften der Magen-Darm-Дrzte haben auf diese Situation schon ganz frьh auf internationaler Ebene reagiert und Empfehlungen fьr MaЯnahmen erarbeitet, die auch unter Pandemie-Bedingungen einen sicheren Praxisbetrieb ermцglicht haben. "Wдhrend sich Kliniken genцtigt sahen, Endoskopien in groЯem MaЯstab abzusagen, konnte die ambulante Patientenversorgung in Deutschland aufgrund der raschen Umsetzung dieser MaЯnahmen mit einer nur sehr kurzfristigen Unterbrechung flдchendeckend und durchgдngig gewдhrleistet werden", erklдrt Dr. Albert Beyer vom Berufsverband der niedergelassenen Magen-Darm-Дrzte (bng).
Im Verlauf der Pandemie zeichnete sich dabei ab, dass die Testung von Patienten im Vorfeld von endoskopischen Untersuchungen fьr die Praxen sehr schlecht umzusetzen war. "Es mangelte an allen Ecken: geringe Verfьgbarkeit von PCR-Tests, Testlogistik und Laborkapazitдten, zu kurze Zeitkarenz bis zur Untersuchung", so Dr. Beyer. Eine Impfung von Patienten war zwar sehr wьnschenswert, konnte aber nicht gefordert werden.
"Die Praxen haben deshalb einen hohen Aufwand betrieben und viel Zeit und eigenes Geld in Hygiene- und SchutzmaЯnahmen investiert", erlдutert der Verbandsvorsitzende. "Letztlich hat sich dies fьr unsere Patienten und unsere Mitarbeiterinnen ausgezahlt. Unser Praxispersonal war gegenьber der Normalbevцlkerung nicht ьberdurchschnittlich hдufig infiziert. Im Falle stattgehabter Infektionen des Personals wurden diese meist im privaten Bereich akquiriert. Die Magen-Darm-Дrzte haben die so wichtige Prдvention und Versorgung ihrer Patienten auch in schwierigen Zeiten aufrecht erhalten."