Weltkrebstag

Aktion Vorsorgetermin gegen Darmkrebs

Anlässlich des heutigen Weltkrebstages weist Dr. Dagmar Mainz auf die Aktion "Vorsorgetermin" hin, mit der die niedergelassenen Magen-Darm-Ärzte und die Stiftung LebensBlicke daran erinnern, dass ein Anruf zur Terminvereinbarung genügt, um den ersten Schritt für eine effektive Darmkrebsvorsorge zu machen.
"Darmkrebs steht auf der Liste der krebsbedingten Sterbefälle ganz oben, und das, obwohl die Krankheit bei rechtzeitiger Diagnose heilbar ist", sagt die Sprecherin des Berufsverbandes der niedergelassenen Magen-Darm-Ärzte. "Der Erfolg im Kampf gegen den Darmkrebs hängt entscheidend davon ab, dass die Menschen die Angebote zu Vorsorge und Früherkennung annehmen. Das ist nicht schwer: Im Internet kann jeder unter www.darmvorsorge-jetzt.de ein Vorsorgeangebot in Wohnortnähe finden."
Die Vorsorge-Koloskopie hat in den ersten zehn Jahren des Darmkrebs-Screenings für gesetzlich Versicherte rund 180.000 Darmkrebsfälle verhindert. Einem von 28 Untersuchten ist die Erkrankung erspart geblieben. Das Erkrankungsrisiko steigt ab dem 50. Lebensjahr immer weiter an. "Durch die Darmspiegelung sinkt das Risiko, an Darmkrebs zu erkranken, drastisch und dauerhaft", erklärt Dr. Mainz. "Jeder Kassenpatient kann mit 55 Jahren das Angebot der gesetzlichen Krankenversicherung kostenfrei in Anspruch nehmen. Demnächst werden Männer diese Untersuchung sogar schon ab 50 Jahren durchführen lassen können."
Seit vielen Jahren warten die niedergelassenen Magen-Darm-Ärzte auf das von allen Experten empfohlene Einladungsverfahren für die Darmkrebsvorsorge, das im April endlich an den Start gehen soll. "Viel Zeit ist ins Land gegangen, in der sinnvolle Maßnahmen im Kampf gegen den Darmkrebs längst hätten greifen können", sagt Dr. Mainz. "Die Aktion Vorsorgetermin ist ein weiterer kleiner Schritt, um hier schneller zu Erfolgen zu kommen.“